„Melwin hat immer ein offenes Ohr!“
Unser Schulhund Melwin ist ein Glücksfall für unsere Grundschule. Er lauscht ruhig den Schulstunden in der Klasse von Stefanie Wiontzek – meist auf seinem Platz unterhalb des Lehrerpults. In der Pause begleitet er sie und die Schüler in den Pausenhof und freut sich auf die Streicheleinheiten der Kinder. Er hört ruhig zu, was sie ihm zu berichten haben und freut sich mit ihnen über frische Luft, Sonne und auch Schnee.
Darf ich mich vorstellen: Ich bin Melwin
Genannt Mello, und seit September 2020 an der BRS als Schulhund in Teilzeit tätig. Meine Hauptaufgabe als ausgebildeter Schulhund besteht darin, das Lernumfeld zu unterstützen und das Wohlbefinden der Schüler zu fördern.
Meine 10 Geschwister und ich wurden am 24.12.2015 in Innsbruck in Österreich geboren. Unser Papa ist der BoarderCollie Glenn und als Rettungshund im Einsatz. Unsere Mama Kira ist eine Labradorhündin und ebenfalls als Mantrailerin im Rettungseinsatz tätig. Wie du vielleicht schon gemerkt hast, sehe ich vor allem meiner Mama ähnlich.
Seit März 2016 bewege ich mich in den Schulhäusern, in denen Frau Wi unterrichtet. Ich liebe Menschen und insbesondere Kinder. Ich genieße die täglichen Streicheleinheiten und fühle mich in der Schulgemeinschaft sehr wohl. Ich arbeite eng mit Frau Wi und immer wieder auch mit Frau Walbrun zusammen. Manchmal gehe ich allein durch das Schulhaus und besuche andere Klassen, vor allem dann, wenn es gerade Brotzeit gibt. Ich bin nebenberuflich nämlich Staubsauger.
Da ich allmählich älter werde, kann ich Lärm nicht mehr so gut aushalten. Dann ziehe ich mich unter das Pult zurück. Ich eigne mich als Zuhörhund, wenn mir jemand vorlesen möchte und ich bin sehr gut darin zu merken, wenn es jemandem schlecht geht. Ich kann in Gesichtern und am Geruch erkennen, wie es jemandem geht. Dann bin ich sofort da und versuche zu trösten und zu beruhigen. Es ist mir schon oft gelungen, die Angst der Menschen vor Hunden verschwinden zu lassen.
Die Schüler der BRS übernehmen Verantwortung für mich, indem sie mir z.B. den Wassernapf auffüllen. Wer mit mir Tricks machen will, muss sich seiner Sache sicher sein, mir gegenüber überzeugt auftreten und mir klare Kommandos geben. Das macht unsere Kinder selbstbewusster.
In meiner Freizeit gehe ich einmal in der Woche zum Hundesport oder Wandern. Selbstverständlich gehe ich regelmäßig zum Tierarzt zur Untersuchung und zum Impfen.